Vom Ultimativen Brei





Wie man einfach gut vegan - vegetarisch kocht.



Ich glaube der Mensch ist ein "Mischköstler" Dass der kleine Steinzeitbursche einen Höhlenbären oder ein Mammut erlegte, glaube ich nicht. Das tat der Säbelzahntiger, wenn das Menschlein dann ankam musste er neidisch zusehen wie andere den Fleischberg zerrissen und sicher sein, nicht eine Zuspeise zum Fest der Beutegreifer zu werden. Viel mehr hatte er Teilhaberschaft mit den Wölfen, Schakalen und Bären am Aas. Dort verspeiste er nebenbei auch gleich die Maden der Insekten und vorwiegend verzehrte er auch Bienenbrut und Grünzeug, sowie zuckerhältige Wurzeln aus den großen Graslandflächen. Dort fand er schließlich Getreidekörner die der Mensch wo er sesshaft war langsam züchtete, bis zum Einkorn und dem Reis. Die Heuschrecken und leckeren Insektenmaden wechselten sich mit gut abgelegenen Fleisch großer Steppentiere. Heute trennen sich da die Geister: Der Fleischesser schwört auf den stolzen Steinzeitjäger, der Vegane Mensch wendet sich grausend ab. Ich meine, das Essen soll vor allem munden und gut zubereitet sein. Das ist Kultur, und Kulturgeschichte. Was früher war ist einerlei. Wir "Leben", solange wir leben.





Der "ultimative" Brei, dem Vegetarier das wichtigste Element in der Getreideverwertung, den man zuerst erzeugen muss,um ein Vollkorn Vollwert Laibchen zu erzeugen ist einfach hergestellt. Für gut vier mittlere Portionen Vollkornlaibchen benötigt man 1 Tasse geschrotetes Getreide und zwei Tassen Wasser. Zur Würze, eine Prise Salz und ein Schuss gutes kaltgepresstes Öl dazu.

Dieser "Brei" muss gut durchgekocht werden, dann wird der Getreideschrot auch richtig bekömmlich und der Ballaststoffreichtum wird vom Körper ausgekostet. Hier kann man Gersten, Roggen, Weizen und Hafer, auch geschroteten Reis nehmen oder zum Beispiel das aus Hirse erzeugen. Bei Hirse sollte man aber für eine Tasse getrockneter Hirse mindestens 3 Tassen Wasser zum auskochen nehmen und langsam kochend vorgehen.

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In einem Topf das Wasser sieden lassen und das geschrotete Getreide einkochen.

Man kocht unter ständigem Rühren solange, bis das Getreide zu einer sehr kompakten Masse durchgekocht hat und sich am Boden anzukleben beginnt. Ganz in der Art wie ein Brandteig entsteht.

Hier unterbricht man und lässt diesen dicken Brei etwas auskühlen.


Eine schmackhafte Sache soll locker und leicht sein, dieser Brei würde aber wenn man ihn auszubraten versuchte eher dick, patzig und klebrig schmecken.


Der Vegetarier hats leichter als der Veganer. Er mischt unter die etwas erkaltete Masse ein Ei, das macht den Teig flüssiger und es werden, wenn man ihn mit einem Löffel portioniert ins erhitzte Fett einer Bratpfanne gibt, schon kleine Küchlein, Laibchen. Mit guten Kräutlein gewürzt sicher schon ein nettes Essen.


Der Veganische Mensch mischt in den Brei Lockerungsmittel, wie geriebene Kartoffel und angerösteten gehackten Zwiebel, Knoblauch, frische Kräuter gerne auch. Das erhöht nicht nur die Bindefähigkeit des Breis , aus dem man dann kleine Laibchen formt, die im Getreideschrot gewälzt werden können, bevor sie in der erhitzen Bratpfanne landen. Diese Variaton wird besser braten und kann dicker eingelegt werden.

Hier hat die Lebensmittelindustrie nichts zu sagen, die Konsistenz von Fleisch ist beim echten Vegetarier nicht erwünscht.


Dazu kocht man sich eine einfache Tomatensoße.


Hier nimmt man pro Person zwei mittlere Tomaten, diese schneidet man grob würfelig. Gehackte Zwiebel kurz angeröstet, die Tomaten dazu, etwas mit Wasser aufgiessen und durchkochen. Zu Würze benötigt man nur Salz und etwas Pfeffer. Gerne aber auch scharf mit Chili, wer es dicker haben möchte, rührt sich einen Esslöffel Maismehl an und rührt den in die kochende Tomatensoße. Mein Tomatensoße Tipp: Ein Löffel Marillenmarmelade zur Würze dazu!

​Kräuter nach Belieben


​Bernhard Gössnitzer 27. August 2023